Parkinson Selbsthilfe Kärnten
Gruppe Oberkärnten
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Brief von Berta Rienzer
vom 03.03.2022

Ein Projekt zur Selbstwahrnehmung in Bezug auf die Auswirkung von körperlichen und mentalen Wohlbefinden. Was steckt dahinter? Theorie im Praxistest

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die verschiedene motorische und nicht-motorische Symptome verursacht. Die traditionelle medizinische Behandlung konzentriert sich oft auf medikamentöse Therapien und physiotherapeutische Übungen, um die Symptome zu lindern. Zusätzlich haben sich ergänzende Therapieansätze entwickelt, die auch den psychosozialen Aspekt einer Parkinson-Behandlung berücksichtigen. Hier spielen Spaß, soziale Interaktion und positive Emotionen eine wichtige Rolle. 

Dabei ist wichtig zu betonen, dass diese Aktivitäten nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlungen dienen, sondern unterstützende Maßnahmen darstelllen. Parkinson ist eine komplexe Erkrankung mit weitreichenden Folgen für Patient und Angehörige.  Das erfordert eine umfassende Herangehensweise. Nur ein integrativer Ansatz, der medizinische, therapeutische und soziale Elemente einschließt kann dazu beitragen, die Lebensqualität für die Betroffenen zu verbessern. 


In diversen Studien hat man folgendes herausgefunden:

THERAPIEN
Tanztherapie: Tanz kann nicht nur die körperliche Beweglichkeit fördern, sondern auch soziale Interaktion und Freude am Bewegen stimulieren. Es gibt spezielle Tanzprogramme, die auf die Bedürfnisse von Parkinson-Patienten zugeschnitten sind.

Lachtherapie: Lachen wird oft als eine Form der Therapie verwendet, um Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und die allgemeine Lebensqualität zu steigern. Es gibt sogar spezielle Lachyoga-Kurse, die auf Menschen mit neurologischen Erkrankungen, einschließlich Parkinson, abzielen.

Musiktherapie: Musik kann eine positive Wirkung auf die Stimmung haben und auch motorische Fähigkeiten verbessern. Das Spielen von Instrumenten, Singen oder das Hören von Musik können in die Parkinsontherapie integriert werden.

Kunsttherapie: Kreative Ausdrucksformen wie Handarbeiten, Bastelleien, Malen oder Zeichnen können als therapeutisches Mittel eingesetzt werden, um Emotionen auszudrücken und die kognitive Funktion zu fördern.

Gemeinschaft und soziale Interaktion: Teilnahme an einer sozialen Veranstaltung oder spezifischen Programmenin einer Selbsthilfegruppe für Parkinson-Patienten. Dazu zählen Aktivitäten wie Feiern, der Besuch von Theater oder Konzerten, ein gemeinsames Mittag- oder Abendessen mit Freunden.


und deren WIRKUNG 

Verbesserung der Stimmung: Aktivitäten, die auf Spaß und positive Emotionen abzielen, können die Stimmung verbessern und dazu beitragen, Stress abzubauen.

Förderung der sozialen Interaktion: Gemeinsame Aktivitäten, sei es Tanz, Musik oder Kunst, können soziale Interaktion fördern und das Gefühl der Gemeinschaft stärken.

Steigerung der körperlichen Beweglichkeit: Tanz- und Bewegungstherapie kann die körperliche Beweglichkeit verbessern und dazu beitragen, die motorischen Symptome der Parkinson-Krankheit zu mildern.

Kognitive Anregung: Kreative Aktivitäten wie Kunsttherapie können die kognitive Funktion stimulieren und die geistige Herausforderung fördern.

Gefühl von Kontrolle und Selbstwirksamkeit: Durch die Teilnahme an unterhaltsamen und sinnvollen Aktivitäten kann der Patient ein Gefühl der Kontrolle über sein Leben behalten und Selbstwirksamkeit erleben.

Stressreduktion: Lachen und positive emotionale Erlebnisse können Stress reduzieren, was sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.

Förderung der Lebensqualität: Der Fokus auf Freude, Gemeinschaft und kreative Ausdrucksformen trägt dazu bei, die Lebensqualität zu steigern.


Resümee: Faschingdienstag bei Heringschmaus und Harmonikaklängen. Mit 14 Mitglieder war die Gruppe im Trend der letzten Gruppentreffen. Im Gastraum Ost waren Tische einladend gedeckt. die Wirtsleute haben wieder alles getan damit der Gast sich wohl fühlt. Der Heringsalat war exzellent, der Harmonikaspieler vortuos würde sagen 6 von 5 Sternen. Die Stimmung einzelner Personen zu beurteilen ist natürlich subjektiv, würde sie aber eher als verhalten beschreiben. 3 von 5 Sterne. 

War ein Experiment, braucht aber keine Wiederholung.