13. Kärntner Parkinson Info.Tage - LINK zu NACHLESE
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PARKINSON
Prof. Dr. med. Thomas Gasser ist Neurologe und seit 2002 Ärztlicher Direktor der Abteilung Neurologie mit Schwerpunkt Neurodegenerative Erkrankungen am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und der Neurologischen Klinik der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die genetischen und molekularen Grundlagen der Parkinson-Krankheit, Dystonien und anderer Bewegungsstörungen. Prof. Gasser ist seit 2010 Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen und seit 2013 Koordinator für klinische Studien beim Tübinger Partner des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).
Morbus Parkinson ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der im Gehirn nach und nach die Dopamin-produzierenden Nervenzellen ihre Funktion einstellen. Die heute verfügbaren Therapieansätze können das Fortschreiten der Erkrankung leider nicht stoppen, die Beschwerden aber deutlich lindern.
Im Verlauf der Erkrankung nimmt die Wirksamkeit der Therapieansätze aus dem Frühstadium ab. Die Nebenwirkungen der Medikamente und neue Symptome können belastend sein. Daher ist es wichtig, die Therapie regelmäßig an die individuellen Beschwerden jeder Patientin bzw. jedes Patienten anzupassen. So können mit den verfügbaren medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapieansätzen die Symptome bestmöglich gelindert und die Lebensqualität erhalten werden. .....
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Mit der Erkrankung Parkinson ist man in prominenter Gesellschaft. Michael J. Fox, Muhammad Ali, Ottfried Fischer oder Frank Elstner.
Frank Elstner machte seine Erkrankung Anfang 2019 öffentlich und nutzt seitdem seine Bekanntheit für die Aufklärung über die Parkinson-Erkrankung. Als Unterstützer und Mitglied im Stiftungsrat engagiert sich Frank Elstner in der Parkinson Stiftung, die im Jahr 2019 von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. gegründet wurde.
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Parkinson lässt sich heutzutage gut behandeln ist aber als Krankheit nicht heilbar. Ein Befund der für die Betroffenen meist ein gehöriger Schock ist.
Fachärztliche und klinische Untersuchungsmethoden sind weit fortgeschritten und ermöglichen exakte Diagnosen und Therapien. Modern und mit dem letzten Stand an Wissen ausgestattete Rehabilitationseinrichtung ermöglichen vielen Betroffenen das Erlangen einer bestmöglichen Mobilität. Doch was kommt danach? Die meiste Zeit bleibt der Patient sich selber überlassen und erst recht Partner, Familie, weitere enge Angehörige oder Arbeitsplatz um nur einige aufzuzählen. Liegt der Fokus in der medizinischen Versorgung auf Nachhaltigkeit braucht es mehr.
„Man kann den Menschen nicht auf Dauer helfen, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können und sollten.“ Abraham Lincoln
Man kann aber betroffene und angehörige Personen dazu motivieren sich mit weiteren Betroffenen in einer Gruppe zusammenzutun um Erfahrungen auszutauschen, das vorhandene Wissen zu erweitern, Zuversicht und Lebensfreude wiederzufinden und so sich gegenseitig zu helfen das eigene Schicksal leichter anzunehmen. Ziel ist in dem Fall nicht mehr ausschließlich die Bekämpfung von Symptomen, sondern viel mehr das nachhaltige persönliche Wohlbefinden jedes Patienten. Die erste Parkinson Selbsthilfegruppe für Oberkärnten wurde 1988 in Hermagor gegründet, nachdem sich Dr. Volker Tomantschger darüber Gedanken gemacht hatte, wie man die Versorgung der Parkinsonpatienten außerhalb des Klinikbereiches verbessern könnte. Eine anhaltende Initiative wofür die Gailtalklinik mehrfach als selbsthilfefreundliches Krankenhaus und Rehabilitationszentrum ausgezeichnet wurde.
Mittlerweile gibt es in Kärnten fünf regionale Parkinson Selbsthilfegruppen. Neben regelmäßigen Gruppentreffen mit Programm gibt es vielfach auch ein therapeutisches Parkinsonturnen. Die genauen Programmangaben finden sie im jeweiligen Register der regionalen Parkinson Selbsthilfegruppe.
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Parkinson ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Genau wie Alzheimer ist sie bislang nicht heilbar, doch es gibt bei Parkinson ein sehr hohes therapeutisches Potenzial: Das heißt, die Symptome sind behandelbar und die Betroffenen können mit Parkinson durchaus alt werden. Wie die Erkrankung voranschreitet, was für Therapiemöglichkeiten es bereits gibt und wie der aktuelle Forschungsstand ist, darüber spricht die Journalistin Sabine Heinrich mit dem Neurologen Prof. Thomas Gasser. Er ist Leiter der klinischen Forschung am DZNE-Standort Tübingen.
Zudem leitet er als Ärztlicher Direktor die Neurologie mit Schwerpunkt Neurodegenerative Erkrankungen der Neurologischen Universitätsklinik in Tübingen. Im Podcast berichtet der Hirn- und Parkinsonforscher über die Krankheit, die viel mehr ist als nur das bekannte „Zittern“: Er erklärt frühe Anzeichen der Krankheit wie Riech- und Schlafstörungen sowie die unterschiedlichen Parkinson-Symptome – und warum sich Patienten während der Behandlung eine Zeit lang wie im „Honeymoon“ fühlen. Auch auf die Spekulationen über Parkinson als mögliche Spätfolge von Covid-19 geht der Mediziner ein. Ein spannender und informativer Podcast. Aber hören Sie selbst!
Dieses Video aufgebaut wie eine Powerpoint-Präsentation ist eine hochkarätige Schulung In Diagnostik und Medikamente. Wirkung und Nebenwirkungen werden genau analysiert. Mitunter sehr wissenschaftlich und damit für den Laien schwer verständlich.
Der sehr detaillierte Vortrag dauert ca. 3 1/2 Stunden und mag für eine tiefergreifende Recherche zum Thema Morbus Parkinson durchaus interessant sein.